Lebensmittelverteilung und Covid-19-Infokampagne in Uganda
Fünf Kilogramm Maismehl, drei Kilogramm Reis: In Corona-Zeiten unschätzbar wertvoll für jemand, der nichts mehr zu essen hat! Für Peninah aus Uganda und ihre dreijährige Tochter ein Riesengeschenk mitten in der Krise – und die Rettung vor Hunger.

Denn Peninah, die seit ihrem fünften Lebensjahr blind ist, hat keinen festen Job. "Meine einzige Einnahmequelle ist das Stricken." Vor dem Ausbruch des Coronavirus stellte die 28-Jährige Pullover her, aber jetzt ist es für sie schwer geworden: Die Strickmaschine musste sie dem Besitzer zurückgegeben, für eine eigene hat sie kein Geld. "Nur wenn ich Pullover stricke und verkaufe, kann ich meiner Tochter etwas zu essen geben!“ Jetzt in der Corona-Krise haben viele Menschen in Uganda keine Arbeit mehr. Und Menschen mit Behinderung sind am härtesten betroffen. Der CBM-Partner NUDIPU (National Union of Disabled Persons of Uganda) hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, diese Härte zu mildern: Seit Anfang Juni versorgte er 600 Menschen mit Behinderung in und um Kampala mit Maismehl und Reis.
NUDIPU informiert behinderte Menschen über Covid-19
Auch das gehört zur Strategie der umfassenden inklusiven Hilfe des Partners: In Radio, Fernsehen und auf Social Media informiert NUDIPU speziell über die Folgen von Covid-19 für Menschen mit Behinderung – und wie diese sich am besten schützen können. Dazu übersetzt er auch Informationsmaterial in lokale Sprachen. Für gehörlose und blinde Menschen werden barrierefreie Infomaterialien veröffentlicht. Im Dialog mit Covid-19-Komitees erinnert NUDIPU immer wieder daran, dass die Belange behinderter Menschen berücksichtigt werden müssen.