CBM-Arzt Dr. Martin Kollmann über die Corona-Pandemie in Kenia

Der Experte für vernachlässigte Tropenkrankheiten und CBM-Augenarzt Prof. Dr. Martin Kollmann lebt seit 1994 mit seiner Familie in Kenia. Im Interview erklärt er, was die Corona-Pandemie für arme Menschen mit Behinderungen und für die CBM-Arbeit bedeutet.

Portrait eines Mannes

Schon jetzt ist zu sehen, dass die Versorgung von Menschen mit Behinderungen sich erheblich verschlechtern wird!

Prof. Dr. Martin Kollmann, Augenarzt

Inzwischen gibt es in Kenia neben einer nächtlichen Ausgangssperre und weiteren landesweiten Restriktionen auch eine fast totale Abschottung von Ballungsgebieten, die als COVID-19-Hot-Spots identifiziert wurden.

Besonders gefährdete Bezirke, wozu überwiegend Slums oder slum-ähnliche Wohngegenden gehören, sind mit einer totalen Absperrung belegt. Das führt zu massiven Problemen für die vielen dort auf engstem Raum lebenden Menschen. Sie können z. B. nicht mehr außerhalb der Sperrzonen arbeiten und wissen nicht mehr, woher sie das Geld für Essen, Trinken und Wohnen nehmen sollen.

Ungewöhnlich heftige Regenfälle haben außerdem die Wasserversorgung in fast ganz Nairobi unterbrochen – was natürlich gerade in der weiter anschwellenden COVID-19-Pandemie Situation die Maßnahmen zur Eindämmung erheblich erschwert. Häufige Stromausfälle tragen weiter zur den bestehenden Problemen für die Menschen bei und alles zusammen verschärft die zunehmende Unsicherheit – besonders auch für Menschen mit Behinderungen!

Corona: Verhindern Sie das Schlimmste – bitte helfen Sie jetzt

In der Corona-Krise brauchen Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern besonders unsere Hilfe. Denn gerade sie können häufig aus eigener Kraft keine Vorräte anlegen oder Gesundheitsstationen erreichen.

Helfen Sie jetzt und sichern Sie das Überleben von hilfebedürftigen Kindern, Erwachsenen, Familien und alten Menschen in Zeiten der globalen Bedrohung!