Die Abkürzung CoRSU steht für "Comprehensive Rehabilitation Services for Uganda", auf Deutsch etwa "Umfassende Rehabilitationsdienste für Uganda". Gegründet wurde das CoRSU-Projekt bereits 2006, unter maßgeblicher Beteiligung der CBM.
Seit 2009 ist die moderne orthopädische Klinik in Kisubi, nahe der Hauptstadt Kampala, Herzstück des Projekts. Sie bietet orthopädische und wiederherstellende plastische Chirurgie mit angeschlossenen Rehabilitationsprogrammen. 80 Prozent der Patienten sind Kinder.
Großer Bedarf – große Chancen
Der Bedarf an medizinischen und rehabilitativen Diensten für körperbehinderte Menschen in Uganda ist groß. Doch viele Betroffene können sich eine Behandlung kaum leisten – das Land mit mehr als 36 Millionen Einwohnern zählt zu den ärmsten Nationen der Welt. Nach einer Volkszählung von 2014 geht man davon aus, dass 12,4 Prozent der Menschen in Uganda, die über zwei Jahre alt sind, eine Behinderung haben. Millionen Menschen sind also betroffen. Dabei könnten die meisten von ihnen entweder geheilt oder ihre Einschränkung erheblich verbessert werden.