Ein afrikanischer Junge läuft mit einer Gehhilfe an einer Hauswand entlang.

Körperliche Behinderungen: Ein Leiden mit vielen Gesichtern

Körperliche Behinderungen können dramatische Auswirkungen auf das Leben haben – bis hin zu einem frühen Tod, wenn sie unbehandelt bleiben. Die Christoffel-Blindenmission (CBM) arbeitet mit ihren Partnern zusammen, um körperlichen Behinderungen vorzubeugen, sie zu heilen oder ihre Auswirkungen zu lindern.

Je nach Behinderung brauchen Betroffene unterschiedliche Hilfe, z. B. einen Rollstuhl, Physiotherapie oder eine Operation. Viele körperbehinderte Menschen in Entwicklungsländern sind so arm, dass sie sich weder Hilfsmittel noch eine Behandlung leisten können. Dazu kommt, dass die Gesundheitsversorgung in diesen Ländern oft sehr schlecht ist. Viele Betroffene werden gar nicht, zu spät oder unzureichend behandelt.

Die elfjährige Patience litt aufgrund von Zerebralparese jahrelang an schlimmen Muskelkrämpfen. Dank einer Operation in der CBM-geförderten CoRSU-Klinik gehören die schmerzhaften Krämpfe der Vergangenheit an.

Damit hilft die CBM Menschen mit körperlichen Behinderungen:

Behandlungen wie Physio- und Ergotherapie
Operationen
Prothesen und Orthesen (dienen zur Stabilisierung, Entlastung, Ruhigstellung)
Hilfsmitteln wie z. B. Rollstühlen oder Krücken
Schul- und Berufsausbildung
gemeindenahe Rehabilitation

Zu den Hauptursachen für eine körperliche Behinderung zählen Erkrankungen durch Mangelernährung, Verbrennungen und Infektionen (z. B. Kinderlähmung oder Tuberkulose). Wenn diese nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden, können sie zu schweren Knochenschäden und damit zu einer dauerhaften Gehbehinderung führen.

Acht häufige Ursachen für körperliche Behinderungen

Hydrozephalus (im Volksmund "Wasserkopf" genannt) kann angeboren oder z. B. durch eine Hirnhautentzündung erworben sein. Wasseransammlungen im Gehirn führen zum Anschwellen des Kopfs. Unbehandelt führt der Druck zu Hirnschädigung und Behinderung.
Kinderlähmung (Polio) ist eine durch Polioviren hervorgerufene Infektionskrankheit, die zu Lähmung führen kann. Klumpfüße sind eine sehr häufige Form von Behinderung in Entwicklungsländern. Die angeborenen Fehlbildungen führen zu schweren körperlichen Behinderungen, wenn sie unbehandelt bleiben. In Industrieländern kommt eine Behinderung aufgrund einer angeborenen Fußfehlstellung kaum noch vor, weil betroffene Kinder frühzeitig therapiert werden. Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten sind angeborene Fehlbildungen im Mund- und Rachenbereich und gehören zu den häufigsten Fehlbildungen überhaupt. Pro 1.000 bis 1.500 Neugeborenen ist mehr als ein Kind betroffen. Bei Säuglingen in armen Lebensverhältnissen ist die Sterblichkeitsrate hoch. Spina Bifida ist eine angeborene Schädigung an Wirbelsäule und Rückenmark. Sie kann zu Lähmungserscheinungen bis hin zur Querschnittlähmung führen. Osteomyelitis (Knochenmarksentzündung) und Osteitis (Knochenentzündung) entstehen z. B., wenn bei offenen Knochenbrüchen Bakterien in die Knochen gelangen. Eitrige Entzündungen sind die Folge. Werden sie nicht behandelt, können schwere körperliche Behinderungen entstehen. Kniefehlstellungen, ausgelöst z. B. durch Vitamin-D-Mangel, führen zur Bildung extremer X- und O-Beine. Ohne Behandlung verstärkt sich die Fehlstellung und führt zu einer Gehbehinderung und Schmerzen. Zerebralparese ist die Folge einer frühkindlichen Hirnschädigung und verursacht Bewegungsstörungen. Die Behinderung kommt in Entwicklungsländern häufiger vor als in Industrieländern.

Körperliche Behinderungen erfolgreich bekämpfen

Gemeinsam mit Partnerorganisationen bildet die CBM Gemeindehelfer aus, die auch in entlegene Dörfer fahren, um die Bewohner über Ursachen körperlicher Behinderungen aufzuklären. Wenn die Helfer dort auf Menschen mit Körperbehinderungen treffen, planen sie mit den ihnen eine Behandlung und unterstützen sie bei der Umsetzung. Auch die siebenjährige Regina und der siebenjährige Edrine aus Uganda wurden bei einem solchen Außeneinsatz entdeckt:

Reginas einziger Wunsch: gerade Beine! Erfolgsgeschichte

Seit sie zwei Jahre alt ist, krümmen sich Reginas Beine immer stärker und machen jeden Schritt zur Qual. Regina kann nicht zur Schule gehen, hat keine Freunde und braucht im Alltag ständig Hilfe. Als ein Gemeindehelfer die Siebenjährige entdeckt und in eine CBM-geförderte Klinik bringt, beginnt Reginas Weg in einer schmerzfreie Zukunft.

Körperliche Behinderungen: Ein Leiden mit vielen Gesichtern

Acht häufige Ursachen für körperliche Behinderungen

Körperliche Behinderungen erfolgreich bekämpfen

Reginas einziger Wunsch: gerade Beine! Erfolgsgeschichte

Helfen Sie Menschen mit Körperbehinderungen in Entwicklungsländern

Schenken Sie einem gehbehinderten Menschen mit einem Rollstuhl um 120 EUR ganz neue Mobilität und Unabhängigkeit.

Mit einer Spende von 100 EUR ermöglichen Sie es einem Kind wieder schmerzfrei gehen zu können – dank einer Klumpfuß-OP.

Mit einer Spende von 70 EUR finanzieren Sie den Außeneinsatz eines Arztes oder einer Ärztin in einer Schule oder einem abgelegenen Dorf.

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