Dr.. Dirk Harder untersucht eine Patientin nach ihrer Augenoperation. © CBM

"Ich will etwas bewegen"

Einmal im Jahr nimmt der deutsche Augenarzt Dr. Dirk Harder unbezahlten Urlaub. Dann reist er für vier Wochen nach Afrika – um blinden Menschen ein unbezahlbares Geschenk zu machen: Er gibt ihnen das Augenlicht wieder.

Seit 20 Jahren im Einsatz für die CBM

Es ist für mich eine Erfüllung, blinden Menschen mit einer Operation das Augenlicht zurückgeben zu können.

Dr. Dirk Harder

So lange hilft Augenarzt Dr. Dirk Harder schon blinden Menschen in Afrika. Nach seiner Ausbildung zum Facharzt zog es den Rostocker auf den Kontinent. Dorthin, wo jedes Jahr tausende Menschen erblinden, nur weil es nicht genug Ärztinnen und Ärzte gibt.

14 Jahre lebte und arbeitete er in Kamerun, Simbabwe und auf den Fidschi-Inseln. 2011 kehrte er dann zurück nach Deutschland, zusammen mit seiner Frau Konstanze und seinen beiden Söhnen.

Afrika lässt ihn nicht los

Der deutsche Augenarzt Dr. Dirk Harder untersucht eine Patientin. © CBM
Dr. Harder testet das Sehvermögen seiner Patientin Alphonsine nach ihrer Operation am Grauen Star.

Doch der Arzt will auch weiterhin armen Menschen helfen und sie vor vermeidbarer Blindheit bewahren. Aus diesem Grund reist er jedes Jahr für ein paar Wochen nach Afrika. Dort steht er um fünf Uhr morgens auf, untersucht Patient um Patient und fühlt sich abends dennoch gestärkt: "Ich sehe jeden Tag, dass ich Leben verändere", sagt Dr. Harder.

Wie das seiner Patientin Alphonsine. Die 50-Jährige hatte auf beiden Augen Grauen Star. Sie konnte kaum noch etwas erkennen, ständig stürzte sie. Nachdem Dr. Harder ihre Augen operierte, konnte sie es kaum fassen: "Ich kann sehen!", rief sie lachend.